Ein Sklavenball

DE
Bühnenbild für das kaum aufgeführte Stück von Ödön von Horváth – 
Das Stück spielt 78 n Chr. in der antiken Stadt Pompeji. Ein Bankier lässt seine Villa und Sklaven zurück, um seinen Sommer in Kreta zu verbringen. Während seiner Abwesenheit gerät jedoch einiges aus den Fugen. Macht und Ohnmacht sowie Damals und Heute beginnen zu verschwimmen.
Dies spiegelt sich im Bühnenbild wieder. Die acht Bahnen, die anfangs grafisch die antike Villa abbilden, werden von den Sklaven in Bewegung gesetzt und die Realität beginnt sich auf skurrile Art zu verschieben und neu zusammenzusetzen. Im Verlauf des Stückes wird somit sowohl im Bühnenbild als auch in den Kostümen immer mehr der Bezug zur Gegenwart sichtbar. 
Mit dem Untergang des Schiffes und dem Tod des Bankiers glauben die Sklaven ihre Freiheit erlangt zu haben und feiern in der Kulisse einer modernen Villa einen Sklavenball.

 

EN
Stage design for the rarely performed play by Ödön von Horáth – The play takes place in the ancient city of Pompeji in 78 AD. A banker leaves his house and slaves behind to spend the summer in Kreta. During his absence things get out of control. Power and impotence as well as past and present start to blur which is being reflected in the stage design. The eight panels that at first show the mansion in a graphical way, are moved by the slaves and change into a surreal picture.In the end the slaves celebrate the sinking of their masters ship and their new freedom in front of the modern villa that is now visible on the eight panels of the stage design.

 

Theater der Kantonsschule Hohe Promenade
Direction: Shane Lutomirski, Christian Sonderegger
Costume: Julia Nussbaumer
Linkt to the artwork

November 2015

 

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